Dieses Jahr erzählen wir Ihnen eine kleine Geschichte. Der Hilfspfarrer Josef Mohr der Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg schrieb 1816 das Gedicht Stille Nacht, Heilige Nacht. Der Dorfschullehrer Franz Xaver Gruber erfüllte Josef seinen Wunsch und komponierte eine Melodie dazu.
Weihnachten 1818. Die kleine Orgel war defekt, so sangen Josef und Franz Xaver in der Kirche Stille Nacht, heilige Nacht und Josef begleitete beide auf der Gitarre. Man erzählt sich, dass die Gemeinde begeistert war. Das Lied ging auf die Reise. Erst von Dorf zu Dorf, dann zu Kaiser Franz I. und Zar Alexander I. und …
… dann segelte es über den großen Teich nach Amerika. 1905 spielte das Haydn Quartet den „Song“ auf Schallplatte ein. Heute ist Stille Nacht, heilige Nacht ein Welthit und an Heiligabend wird es allüberall in mehr als 300 Sprachen und Dialekten in den Kirchen und in den guten Stuben gesungen.
Ein Dorfschullehrer und ein Hilfspfarrer erobern mit ihrer Wandergitarre und einem kleinen Lied die Welt. Und damit berühren sie seit 200 Jahren die Herzen der Menschen. Ist das nicht wunderbar? Egal, wo uns Gott gestellt hat in dieser Welt, wir können vertrauen, dass wir wichtig sind und dass wir geliebt werden.
Genießen Sie die Weihnachtszeit und lassen Sie sich von guten Gedanken in das neue Jahr tragen.